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Pressemitteilung

Lasst die Kurzstrecken-Flieger am Boden

Nach Meinung der ÖDP Rheinland-Pfalz ist jetzt die Zeit vom Umstieg vom Flieger auf die Bahn

Gegen eine unveränderte Wiederaufnahme des Kurzstrecken-Flugverkehrs in Deutschland spricht sich der Landesvorstand der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) Rheinland-Pfalz aus. „Schiene statt Flieger“ muss die Devise nach Meinung der ÖDP für die Zukunft lauten. „Damit besteht die Möglichkeit, die massive Fluglärmbelastung in Mainz und Rheinhessen spürbar zu reduzieren“, so Landesvorstandsmitglied Dr. Claudius Moseler, Stadtratsmitglied in Mainz.

Gerade in der Zeit, in der die Lufthansa dringend Unterstützung der öffentlichen Hand benötigt, ist es durchaus gerechtfertigt, dies mit Auflagen zum Gemeinwohl zu verbinden. Eine dieser Auflagen muss nach Meinung der ÖDP Rheinland-Pfalz die deutliche Reduzierung des innerdeutschen Flugverkehrs und dessen sukzessiver Ersatz durch Direktverbindungen auf der Schiene sein. Die Inlandflüge in Deutschland verursachen jährlich 2,5 Millionen Tonnen Treibhausgase. Bei einem Umstieg auf die Schiene lassen sich in etwa 80 % dieser Emission einsparen.

Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist es nach Meinung der ÖDP, dass der Bahnverkehr hierfür auch entsprechend leistungsfähig gemacht wird. Wer viel mit der Bahn im Fernverkehr unterwegs ist, weiß, dass das derzeit noch nicht der Fall ist. Zwischen den Städten, die jetzt mit dem Flugzeug verbunden werden, fordert die ÖDP Rheinland-Pfalz die Einrichtung von „Point-to-Point“-Verbindung, also Direktverbindungen von Ort zu Ort.

Eine wesentliche Schwäche der Bahn ist es, dass diese bislang nicht zielgerichtet Orte verbindet und Umsteigeverbindungen die Nutzbarkeit des Bahnverkehrs beeinträchtigen. „10 Minuten Verspätung, die dazu führt, dass ein Anschluss verpasst wird, sind eben nicht nur 10 Minuten. Bei einem Stundentakt des Anschlusszuges sind diese 10 Minuten dann schnell eine Stunde. Dies kann durch die Einrichtung von Direktverbindungen vermieden werden“, so die ÖDP. Außerdem müsse auch die Transportkapazität im Fernverkehr insgesamt entsprechend ausgeweitet werden.

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