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Persönlicher Kommentar

Tage kommen und gehen

Jetzt war er halt wieder – am 4. Mai - der deutsche „Erdüberlastungstag“. Ja, wenn alle so leben wollten wie wir Deutsche, dann bräuchte es 3 Erden. Ja, wissen wir. Aber es geht doch immer noch recht angenehm weiter. Wenn dieser entsetzliche Krieg nur nicht wäre. Wenn die Migranten blieben wo sie aufgewachsen sind. Wenn sich die schreckliche Inflation wieder verzöge… ja dann wäre doch alles gut. 

Ich frage mich, ob solche einstmals sehr aufklärerische Ideen wie der „Erdüberlastungstag“ wirklich hilfreich sind, wenn sie ritualisiert jedes Jahr präsentiert werden: Man gewöhnt sich dran, dass es eben einen ganz bestimmten Tag im Mai gibt, an dem die natürlichen Jahres-Vorräte aufgebraucht sind. Ein Tag, nach dem alles weitergeht wie vorher. Auch der andere Tag, an dem wir mal kurz die Lichter ausschalten, nette Idee – aber ändert sich was? 

Es hilft nichts: Wir brauchen den Mut für andere politische Regelsetzungen. „Nachdenktage“ hatten wir und haben wir genug. Dieser Mut zu anderen Regeln muss von den Wählerinnen und Wählern kommen, weil die meisten Kandidierenden diesen Mut nicht haben. An kommenden Wahltagen, nicht am 4. Mai muss die Erdüberlastung Top-Thema sein. 

Autor/in:
Bernhard G. Suttner
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Wichtiger Hinweis:
Blogbeiträge stellen die persönliche Meinung einzelner Parteimitglieder dar. Diese kann in Einzelfällen von der Programmlage der Partei abweichend sein. Auch ist es möglich, dass zu einzelnen Themen und Aspekten in der ÖDP noch keine Programmlage existiert.