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Persönlicher Kommentar

Bonus fürs Richtigmachen – auch für Kinder!

Nüchtern betrachtet ist das Deutschland-Ticket eine Verkehrs-Subvention. So wie das Dienstwagenprivileg und die geringere Dieselbesteuerung oder der Steuerverzicht auf Kerosin Verkehrssubventionen sind.  Es ist ein Haufen Geld, der für das 49-Euro-Ticket aus dem Steuertopf genommen wird, um die Nutzung des ÖPNV zu erleichtern. 

Erste Auswertungen zeigen, dass ein erhoffter Umstieg vom privaten PKW auf Bus und Bahn nach Einführung des Pauschalangebots 49-Euro-Ticket zwar messbar, aber nicht besonders kräftig ist. Es gibt noch zu wenig Neukunden. Vor allem viele Leute, die schon lange den ÖPNV nutzen, schätzen das Angebot: Es ist oft günstiger als viele herkömmliche Monats-, Jahres- oder Job-Tickets und es kann bundesweit ohne komplizierte Tarif-Recherche genutzt werden. Kann die Aktion also vielleicht jetzt im Zuge der aktuellen Haushaltskrise beendet werden? Ich warte – ehrlich gesagt – jeden Tag auf so einen Vorstoß. Ein höherer Preis wird wohl ohnehin nicht zu vermeiden sein.

Ich möchte festhalten was Kern der Sache ist: Endlich bekommen einmal auch Menschen einen öffentlichen Bonus, die es entweder schon lange richtig machen oder die es ab sofort richtiger machen wollen. Falschmacher wie Vielflieger und Nutzer übermotorisierter Dienstautos wären beim Subventionsfasten zuerst dran. 

Leider hat das Deutschland-Ticket aber doch einen schwerwiegenden Mangel: Für Familien mit Kindern über 6 Jahren ist es viel zu teuer, weil dann jedes Familienmitglied ein eigenes Ticket bräuchte. Kinder gehören dazu, bitte bald auch beim Deutschlandticket!  

Autor/in:
Bernhard G. Suttner
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